Heavy Metal – Grave Digger

Etikett Grave Digger

Heavy Metal Edition: Grave Digger – Single Malt Whisky

von Ernie Scheiner (whiskydrinks.net)

Die limitierten Signature Editionen von Master Distiller Mario Rudolf setzten seit 2019 MaßstĂ€be fĂŒr einen Whisky Made in Germany. Neben den Furore machenden Whiskys der Bud Spencer Serie gesellten sich seit Ende des Jahres die milden und rauchigen Whiskys des Filmpartners Terence Hill dazu. St. Kilians Kooperation mit der deutschen Metal Band GRAVE DIGGER öffnet weitere Wege zu eindrucksvollen rauchigen Whiskys.

Online-Whisky-Tasting mit Axel Ritt von Grave Digger
Andi ThĂŒmmler, Mario Rudolf, Axel Ritt (v. l.)

Nicht nur die Farben ĂŒberzeugen –
“It’s a cracker”

Die Augen der Fans der Metal Band Grave Digger leuchten. Eine von St Kilian speziell gestylte Flasche und das hochwertige Etikett mit dem Grave Digger Logo versprechen eine lange Zusammenarbeit mit Lead Guitarist Axel Ritt und Band. Der rockende Whisky-Kenner hat in intensiver Zusammenarbeit mit dem Whisky-Macher Mario Rudolf einen Whisky ausgewĂ€hlt, der mit eindrucksvollem komplexen Potential Augen, Nase und Zunge ĂŒberrascht. Lange tĂŒftelten die beiden an einer vielschichtigen aroma- und geschmackstarken Mischung. Sie suchten nach idealen Rezeptur.

Es entstand im wahrsten Sinne des Wortes ein flĂŒssiges Gesamtkunstwerk an dem viele, viele Menschen zusammenwirkten: Förster, HolzfĂ€ller, KĂŒfer, Landwirte, Winzer, MĂ€lzer, Brauer, Brenner, Anlagentechniker, Designer, Glasmacher sowie schließlich ein Whisky Macher und ein Musiker. Alle Beteiligten haben ihre fachliche Kompetenz im Endprodukt vereinigt.

Grave Digger – Tunes of War

Im Glas leuchtet ein Rotgold mit purpurnen Reflexen – Mario Rudolf selbst spricht von einer Kupferfarbe. Die sich an der Innenwand des Probenglases beim vorsichtigen Schwenken bildenden kleinen PerlenschnĂŒre verkĂŒnden: ‘Achtung ich bin alkoholstark.’ 47 % vol. markieren die Messung.

In der Tat verbinden sich beim Riechen krĂ€ftige jugendlich alkoholische Noten mit viel Rauch und Zimt-Wahrnehmungen. Verhaltene EindrĂŒcke von Vanille und anderen Aromen tragen zur Ausgewogenheit bei. Fruchtige Noten von Obst oder Beeren begeistern. Assoziationen von Trockenobst kommen auf. Die Nase denkt an Fruchtbonbons
Die frischen weinigen Assoziationen werden von der rötlichen Farbe des Whiskys verstĂ€rkt.

Die Finesse der Weine verbindet sich mit den Getreidearomen des Whiskys. Ein breitgefĂ€chertes Potpourri an sensorischen Wahrnehmungen gilt es zu entdecken, die Vielfalt ist großartig. Sie begeistert. Die nach der SĂŒĂŸe einsetzende WĂŒrzigkeit und latente anhaltende Fruchtigkeit schaffen ein faszinierend langes MundgefĂŒhl, das von nicht allzu krĂ€ftigen, eher dezenten RaucheindrĂŒcken eingehĂŒllt wird.
Der TUNES OF WAR zeigt sich ausbalanciert, fasziniert mit rötlichen Reflexen im Glas und fordert zum genĂŒsslichen Aroma-Riechen auf. Dieser großartige Whisky spendet vergnĂŒgliche Freude und braucht internationale Vergleiche nicht zu scheuen. Bei einer parallelen Verkostung von rauchigen Whiskys ist eine Blindverkostung zu empfehlen.

Die Voraussetzungen

Grundlage des Whiskys war ein schottisches Rauchmalz aus Glenesk mit einer Phenoldichte von 54 ppm, welches vor Ort in RĂŒdenau Kilian-Destillateuere in hölzernen Bottichen wĂ€hrend einer langen GĂ€rung zu einem obergĂ€rigen Whisky-Bier verarbeiteten. Die angestellte Hefe produzierte ein BĂŒndel von faszinierenden Fruchtaromen, das sich im Destillat und letztendlich im finalen Produkt wiederfindet.

Doppelt destilliert in jeweils 6000 Liter großen kupfernen Brennblasen erschien im Sprit Safe ein fruchtig rauchiger New Make bei dem die Abtrennpunkte in den Nachlauf wohl nicht hinein reichten. Da der Cut um die 59,5 % vol. einsetzte, gaben sie dem Destillat eine weniger rauchige Struktur mit charaktervollen fleischigen Aromen. Es zeigen sich vielmehr sehr prĂ€genannt die VorzĂŒge einer schottischen Destillationsmethode. Vor- und Nachlauf aus dem Feinbrand werden wieder und wieder zusammen mit den Low Wines aus der vorausgegangenen ersten Brennstufe der Rohbrandblase vermischt. Nichts an Aromen und Geschmack geht so verloren.

Die Mischung der Low Wines, Foreshots und Feints vollzieht sich in einem gesonderten BehÀlter, der den rauchigen Mix bis zu nÀchsten Brennvorgang in der Feinbrandblase aufbewahrt. Damit vermischen sich die rauchigen Destillate nicht mit den nichtrauchigen und behalten stets ihr individuelles Aroma-Profil.

Nichts, aber auch gar nichts an Aromen und Geschmack geht demzufolge wĂ€hrend der Destillation verloren. „Es ist gewissermaßen unsere Seele, die wiederkehrt,“ bestĂ€rkt Master Distiller Mario Rudolf den Methodenansatz. Seine Kunstfertigkeit beim Schroten des Rauchmalzes, sie Wahl der Hefe bei der Fermentation sowie die Temperaturkurven bei der Destillation und der Einsatz des Dephlegmators im Lyne Arm der Spirit Still garantieren eine Bandbreite an Destillaten, die in 284 verschiedenen Fasskulturen zu Whiskys heranreifen (Stand Dezember 2021). Die FassfĂŒllstĂ€rke liegt bei 63,5 % vol.

“Der Tunes of War, das ist jetzt ein neues Level, […]”

freut sich Axel Ritt stolz ĂŒber den als „Heavily Peated“ deklarierten St. Kilian Single Malt Whisky. Der populĂ€re Song-Titel der Grave Digger setzt ein Signal mit Ausrufzeichen an ihre große Fangemeinde.

Kilians Master Mind,
Mario Rudolf,
ist wieder einmal ein weiteres MeisterstĂŒck gelungen.

Der experimentierfreudige Franke suchte im großen und divers gefĂ€cherten Fasskulturen-Schatz nach eigenen Malt-Whiskys, die eine ausdrucksstarke Variante eines neuen St. Kilian Single Malts ermöglichen sollten. Seine gedanklichen Vorstellungen fĂŒr den Grave Digger TUNES OF WAR Whisky konkretisierten sich in einer Selektion von ausschließlich „weinigen“ FĂ€ssern, denen er vor dreieinhalb Jahren das rauchige Destillat zur Reifung anvertraute.

„Rauch und Wein“ sollten nach dem Wunsch von Iron Finger, Axel Ritt, eine Verbindung eingehen. FĂŒr den Metal-Musiker

“… war die Kooperation zwischen zwei starken Marken,
das Prozedere … die Kommunikation sehr wichtig.”

Er wollte sich in die Genese des Whiskys persönlich aktiv engagieren und dabei nicht nur eine Flasche mit nachtrĂ€glich aufgeklebten Bandlogo zu den Fans bringen. Daher gab es ĂŒber ein Jahr lang viele GesprĂ€che, Verkostungen und schließlich ein gemeinsames Endprodukt, das die Erwartungen von Axel Ritt und seinen Bandmitgliedern erfĂŒllte:

“Das ist genau das, was fĂŒr die Band gut wĂ€re,
aber auch fĂŒr St. Kilian.”

Was ist das besondere an Tunes of War?

Vorweg, eine derartige Melange-Rezeptur von ‘Wein’-Whiskys ist selten in der internationalen Szene. Dieser Whisky-Typus wird international und national zukĂŒnftig das Angebot des Spirituosen-Fachhandels bereichern. Mario Rudolf verstĂ€rkt mit seinen Kreationen den Trend in Deutschland.

Die Rezeptur setzte sich einzig und allein aus St. Kilian Single Malt Whiskys zusammen, die zuvor in 225 Liter großen Premium-Barriques aus französischer Eiche ihre aromatische PrĂ€gung erfuhren. Zuvor hatten jedoch Winzer in den traditionellen Gebinden rote Weine ausgebaut, um ihnen einen komplexen Holzton-Geschmack zu verleihen:

  • trockene SpĂ€tburgunder der Weinbauregion Franken, genauer gesagt, aus BĂŒrgstadt vom renommierten Weingut Rudolf FĂŒrst
  • hochwertige Merlot- und Cabernet Franc Weine aus dem Bordelais-Gebiet Pomerol, wo das berĂŒhmte ChĂąteau PĂ©trus liegt.

Ein nicht-vorbelegtes, frisches, erstklassiges Barrique aus französischer Eiche kann bei den TraditionskĂŒfereien bis zu € 1.200,- kosten.
Hier Beispiele von französischen RotweinfÀssern

Farbe und Ausgewogenheit brachten weitere St. Kilian Whiskys in die CuvĂ©e, die ihrerseits in EichenholzfĂ€ssern reiften, in denen zuvor portugiesische Winzer einen jungen purpur-roten Ruby Port fĂŒr eine kurze Periode Holztöne wie Vanille und WĂŒrze verpassten.

Master Blender Rudolf wĂ€hlte fĂŒr den TUNES OF WAR eigene Whiskys aus, die dreieinhalb Jahre zuerst im Lager der Brennerei und danach in der nahegelegen Bunker City im Odenwald auf 440 m Höhe heranreiften.

„
das sind dreieinhalb Jahre, das kriegen andere mit fĂŒnfzehn Jahren Reife nicht hin
es ist mir bis heute ein RĂ€tsel wie es St. Kilian schafft, in einer so vergleichsweisen kurzen Reifezeit, das spricht fĂŒr die hohe QualitĂ€t der einzelnen Komponenten
das ist Wahnsinn,“ staunt Axel Ritt.

„Das Ergebnis, eine einzigartig cremig-sĂŒĂŸe Melange aus roten Trauben, reifen Äpfeln und saftigen Pfirsichen mit wĂ€rmendem Torfrauch,“

ist auf der St. Kilian Webseite zu lesen.

Lediglich 6340 Flaschen des eindrucksvoll markanten rauchigen Grave Digger TUNES OF WAR, Batch 1, kommen in den Markt. Gut zu wissen, der Whisky behielt seine natĂŒrliche Farbe und wurde zum Erhalt der Aromen und des Geschmacks nicht kĂŒhlfiltriert. Eine schmucke schwarze Grave Digger Designerkaraffe der GrĂ¶ĂŸe 0,7 Liter kostet 59,90 Euro. Das Team fĂŒllte den Whisky per Hand vor Ort in der Brennerei ab.

Und es hat wieder wumms gemacht. eine RaritÀt

Die Kilian rauchige METAL TURF BEAST Single Malt Variation mit krÀftigen 49 % vol kann als ein weiteres Gesamtkunstwerk aus der St. Kilian Manufaktur eingeordnet werden.

PrĂ€chtig funkelnd leuchtet das Biest in der durchsichtigen Flasche. Es protz mit einer Farbdichte, die einen Ă€lteren Whisky vermuten ließe. Die dunkle bis ins braun-schwarze gehende Erscheinung erinnert an einen polierten Edwardian Mahagony Table. Die Rauchschwaden sind ĂŒberwĂ€ltigend prominent, sie erinnern an eine Fahrradwerkstatt. Gummi, Öl, Tabak, trockenes Gras vermischen sich. Eine angenehme Fruchtigkeit von Trockenbeeren bleibt dennoch erhalten und vermischt sich mit Politurnoten. Die hohe jugendliche Alkoholkonzentration ist stets prĂ€sent, sie gibt dem Aromaprofil Power. Daneben mĂ€andern Karamell, Vanille, Zimt, GerĂ€uchertes in die Nase. Die Aroma-Palette ist bunt gemischt, es gibt so einiges zu entdecken, je nach individueller Assoziation und AtmosphĂ€re.

Das ist ein Single Malt, der die Aschenbecherfraktion unter den Whisky-Freaks jubelnd hochspringen lĂ€sst. Anmutungen von Asche, Gummi, Karton, Ruß sowie MineralitĂ€t charakterisieren den METAL TURF BEAST. Das schwarze Biest fordert heraus, es erscheint vielfĂ€ltig auf mehreren Ebenen. Die Suche nach den Aromen macht das Riechen zu einem sensorischen Entdeckungserlebnis. Nichts erscheint langweilig, es macht Freude immer wieder neue aromatische Strukturen vermeintlich zu entdecken. Die Beigabe von Wasser – am besten destilliertes – eröffnet der individuellen Spurensuche zusĂ€tzliche Assoziationen. Die jeweiligen Entdeckungen regen in der Gruppe GesprĂ€che an. Individuell können wĂ€hrend des Probierens die Beats von The Clans Will Rise Again in den Ohren rauschen und somit den Genuss der Metal-Fans verstĂ€rken.

Die Grave Digger Bestie zeigt nachhaltige aromatische Krallen. Jedes Riechen und jeder kleine Topfen ĂŒberraschen mit neuen Interpretationen, fordern heraus. Die nach der SĂŒĂŸe einsetzende WĂŒrzigkeit und latente Fruchtigkeit schaffen ein faszinierend lange anhaltendes MundgefĂŒhl, das von krĂ€ftigen Rauchschwaden umhĂŒllt wird.

Dieser rauchigste Whisky Made in Germany ist ein PhÀnomen.
Er ist das flĂŒssige Manifest der neuen deutschen Whisky-Welle.

Wie wird der METAL TURF BEAST gemacht?

Die Ausgangsbasis war ein Rauchmalz mit einer Phenoldichte von 91 ppm. Wie beim Zwillingsbruder TUNES OF WAR hatte die IndustriemĂ€lzerei in Glenesk eine Gerste in ihren Bobydrums fĂŒr St. KiIian vermĂ€lzt. FĂŒr Rudolf war es nicht einfach, ein derartig rauchiges Malz von seinem Supplier zu erhalten.

Es kostete ihn einige ÜberredungskĂŒnste, ein „ultra heavily peated Malt“ nach Deutschland zu bringen, denn normalerweise produziert St. Kilians Partner, die zum globalen Konzern Boortmalt gehörende MĂ€lzerei kein Malz mit der extremen Phenoldichte bis zu 100 ppm.

„WĂ€hrend eines Besuchs bei Glenesk konnte ich vor Ort den Key Account-Export Manager der MĂ€lzerei, Koshir Kassie, ĂŒberzeugen
Das gesamte St. Kilian Team legte 2017 einen Zwischenstopp auf einer Reise nach Islay ein…Wir wollten ein Malz haben, das irgendwie an die 100 ppm rankommt
,“ berichtet Rudolf. Die begeisternde Art ĂŒberzeugte den EnglĂ€nder.

Mario Rudolf

„Ok, wir probieren es, schauen wir mal wie hoch wir kommen,“ war die Antwort von Koshir Kassie. Seine MĂ€lzer stellten sich den Herausforderungen. Sie freuten sich ĂŒber die Abwechslung und schließlich ĂŒber eine Phenoldichte von 91 ppm im Malz.

Das GlĂŒck gebĂŒhrt stets den TĂŒchtigen. Im Dezember 2017 stand der erste Laster mit 25 Tonnen schottischem Malz mit einer 91 ppm im Hof der St. Kilian Brennerei. Bis heute sind die RĂŒdenauer die einzigen, die ein derartig krĂ€ftig getorftes Gerstenmalz von Glenesk beziehen.

„JĂ€hrlich erhalten wir ein, auch manchmal zwei LKW
mit getorftem Glenesk Malz von 91 bis 92 ppm,“
“Es ist eine ganz andere Art von Rauchigkeit als die 54 ppm Variante
von der IntensitĂ€t.“

informiert Mario Rudolf freudestrahlend.

Mittlerweile verbindet ihn zum Global Key Account Manager aufgestiegenen Koshir Kassie eine stabile Freundschaft, die beide auf der Braubeviale in NĂŒrnberg 2019 vertieften.

Wie wurde das METAL TURF BEAST destilliert, worin reifte es?

Doppelt fraktionierten die Destillate mit Einsatz des im Lyne Arm – Geistrohr – versteckten Dephlegmators. „Der Aufreinigungsgrad, also der RĂŒckfluss, war wie sonst bei den anderen rauchigen Destillaten.“ Im Gegensatz zur etwas „schmutzig“ destillierten Turf Peak Master Distiller Edition Hynes und Rudolf wurde hier nicht bis weit in den Nachlauf hinein der Mittellauf gestreckt. „Wir wĂ€hlten unsere normale Verfahrensweise,“ erklĂ€rt Rudolf. Dennoch sind auch hier eindrucksvoll robuste GetreidebrĂ€nde das Ergebnis. Pro Tonne Rauchmalz erzielten die Brenner 395 bis 400 Liter reinen Alkohol. Der untere Abtrennpunkt des Mittellaufs im Übergang zum Nachlauf lag wie sonst bei der 54 ppm Variante ĂŒblich gleichfalls bei 59,5 % vol.

Geschickt nutzte der ‘Fass-Zauberer’ Rudolf die Turbo-Reifung von kleinen FĂ€ssern.
Er legte die Kilian Whiskys in dreißig Liter kleine Gebinde aus Eichenholz in denen zuvor einmal indirekt Portwein oder Oloroso Sherry reiften.

Was ist der Vorteil der kleinen FĂ€sser?

Derartige Port- und Sherry-FĂ€sser sind in der Regel bis zu 600 Liter groß. Nun, die Mini-FĂ€sser sind speziell von der KĂŒferei Markus Eder in Bad DĂŒrkheim aus den Dauben der großen FĂ€sser zurĂŒckgebaute kleinere GebindegrĂ¶ĂŸen. Aus den verkĂŒrzten Dauben alter ehemaliger Bodega Butts und Port Pipes banden die pfĂ€lzischen KĂŒfer kunstvoll kleinere Einheiten.

Rudolf hatte vorausschauend eine grĂ¶ĂŸere Zahl der RĂŒckbauten fĂŒr seine Kreationen rechtzeitig erworben. HĂ€tte er sich klassisch auf Bourbon Barrels, wie das oft anderswo der Fall ist, beschrĂ€nkt, wĂ€re eine METAL TURF BEAST Kreation schlichtweg nicht möglich geworden.. Kilian dort fantastisch reifen lassen“, erklĂ€rt Mario. „Vier Tage hat es gedauert bis alle Proben auf meinem Schreibtisch standen.“

Die „Turbo-FĂ€sser“ fördern wegen der gĂŒnstigen FĂŒllmengen- und OberflĂ€chenrelation eine intensive und schnellere Reifung der Destillate. David F. Hynes hebt den Effekt hervor:

“The smaller the cask, the faster the maturation.“

Die Interaktion zwischen der Fassinnenwand und dem rauchigen Destillat sei demzufolge viel intensiver und hÀufiger.
Durchschnittlich dauerte die Reifezeit der von Rudolf ausgewĂ€hlten Whiskys dreieinhalb Jahre. „FĂŒr das Turf Metal Beast kamen deutlich mehr Oloroso-fassgereifte Whiskys in das Vatting,“ informiert der aus Amorbach stammende Blender. Mentor David F. Hynes bekrĂ€ftigt das Ergebnis einer dreijĂ€hrigen Lagerung in kleinen Fass-Strukturen:

„You get the flavours of a ten year old.“

Mario Rudolf ist glĂŒcklich: „Der Rauch ist wunderbar eingebunden
es entfaltet sich eine sanfte MentholschĂ€rfe.“ Das METAL TURF BEAST zeigt sich „
erdig, aschiger Rauch mit wenigen medizinischen Noten, bisschen Jod ist auch dabei 
 wir haben auch hier wieder Frucht.“

Axel “Ironfinger” Ritt schwĂ€rmt:

„
das ist wirklich Hammer! 


Was ich interessant finde ist, dass der Torfanteil nicht alles niedermĂ€ht.”

Axel Ritt von Grave Digger
Axel Ritt von Grave Digger

St. Kilians Grave Digger Rauch-Cracker fasziniert. Die spontanen Kommentare der probierenden Fans strahlten die Begeisterung heraus. Daher ist es kein Wunder, dass sich die rauchige RaritÀt in wenigen Minuten verkaufte. Von den 870 Flaschen konnten die Supporter nur jeweils eine Preziose erwerben.

FĂŒr eine 0,7 Liter große Karaffe METAL TURF BEAST verlangten die Kilian Distillers den moderaten Preis von 99,90 Euro. SelbstverstĂ€ndlich wurde diese Variante entsprechend der hohen Kilian-QualitĂ€tsanforderungen nicht mit Zuckerkulör gefĂ€rbt und nicht kĂŒhlfiltiert. Das Kilian-Team fĂŒllte die Grave Digger Variationen vor Ort in der Brennerei ab.



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